27.12.2021 – erste Eindrücke von Dublin

27.12.2021 – erste Eindrücke von Dublin

Von dem vielen was hier in Irland anders ist, möchte ich ein paar Beispiele nennen. Später im Text dann mehr über unseren ersten Tag.

Man sagt, dass der erste Eindruck hängen bleibt. Für mich war die Taxifahrt durch Dublin nach dem Ankommen wirklich ein kleiner Kulturschock, denn alles sieht hier grundsätzlich anders aus als zuhause. Bei der Fahrt durch den Stadtrand von Dublin war ich etwas an Indien erinnert. Dabei war es nicht nur der Linksverkehr, sondern auch die Häuser ein- oder zweistöckig, Haus an Haus, quadratisch, praktisch gut sozusagen. Viele Geschäfte mit blechernen, heruntergelassenen Rolltoren. Die Art, wie die Stromversorgung angebracht ist und große Werbetafeln an vielen Häusern.
Richtung Zentrum verändert sich das Stadtbild: Die Gebäude wesentlich höher, viel mehr Geschäfte, Großstadt eben. Schon nach ein paar Tagen verblasste der erste Eindruck und wir haben uns an vieles schon gewöhnt.

Es fahren hier im Vergleich zu Stuttgart extrem viele Taxis und diese sind auch günstiger als bei uns. Die Busse sind in der Regel zweistöckig und man bezahlt grundsätzlich mit Hartgeld beim Busfahrer. Es wird passend bezahlt oder überzahlt, Rückgeld gibt es nicht. Einfacher und flexibler geht die Busfahrt mit der Leap Card, welche man sich an einigen wenigen ausgewählten Stellen besorgen kann und dann im Bus einfach vor ein Lesegerät hält. Es sollte in dieser Zeit zwischen den Jahren eine Weile dauern bis wir unsere Leap Visitor Cards hatten.

Unsere erste Busfahrt in Dublin

Die Ampeln sehen an sich genau aus wie bei uns, aber für Autofahrer kommt nach Rot direkt Grün und nicht Rot-Gelb. Für Fußgänger ist es unterschiedlich: Manche Ampeln gehen von Grün auf Gelb und dann Rot, andere blinken nach Grün in Grün und gehen dann auf Rot. Was alle Fußgängerampeln gemein haben, ist zum einen, dass sie schon sehr schnell wieder auf Gelb wechseln oder blinken und zum anderen, dass sie lustige Geräusche machen, vor allem wenn sie Grün werden:

Die Ampel macht lustige Geräusche wenn sie Grün wird

Anders sind auch die Steckdosen, obwohl Euroland. Bei den Häusern scheint es wichtig zu sein, dass alles (innen) authentisch rustikal aussieht. In Wohngebäuden ist häufig in fast allen Zimmern Teppichboden anzutreffen. Es gibt selbst in Coronazeiten viel mehr Straßenmusik und auch Bars mit Livebands. Zumindest in Dublin sehen wir auch mehr Menschen, die auf der Straße leben, viele haben ein Zelt und leben auch an Plätzen mit viel Publikumsverkehr. Bei den Supermärkten hat sich „Spar“ durchgesetzt, aber auch „Tesco“ und sogar „LIDL“ und „ALDI“ sind zu finden.

Zurück zu unserem ersten Tag. Unsere Unterkunft Baggot Street Townhouse haben wir für zwei Nächte gebucht, da wir noch nicht wussten ob wir in Dublin bleiben oder eine Tour durchs Land machen. Das Hotel ist sauber, das Frühstück sehr gut, nur der Platz war zu beengt.

Unser Hotel für die ersten zwei Tage: Das Baggot Street Townhouse
Frühstück im Baggot Street Townhouse

Auf der Suche nach einer weiteren Unterkunft wurden wir schnell fündig: Das etwas teurere, aber dafür sehr originelle Schoolhouse Hotel in der Northumberland Road. Wir brauchten nicht lange, um uns zu entscheiden, dass dies die Unterkunft für die restlichen 8 Tage sein wird. Weiterer Vorteil: Pia kann auch bei uns übernachten.

Unser Hotel für die restliche Zeit: Das Schoolhouse Hotel

Die restliche Zeit haben wir vor allem Dublins Straßen entdeckt und uns orientiert was wir uns so alles noch ansehen wollen. Eine perfekte Reiseleiterin hatten wir ja dabei: Pia. Die berühmte Kneipe „Temple Bar“ haben wir nur von außen angesehen, im Noreseman waren wir dann unser erstes Guinness trinken und etwas kleines essen.

Die begehrte und sehr bekannte Temple Bar
Die Norseman war die erste Bar die wir besucht haben

Übrigens kam Irland seinem Ruf nicht nach, dass es viel regnet. Wir hatten die meiste Zeit trockenes Wetter. Es war auch nicht wirklich kalt, sagen wir es war frisch und oft windig. Am ersten Abend haben wir uns selbst versorgt und noch ein bisschen gespielt im Hotel.

Hier wohnte Oscar Wilde
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